In den Kapellen von drei Saarbrücker Friedhöfen liegen künftig Liedbücher für Trauergottesdienste aus. Die Bücher mit dem Titel: „So nimmt doch meine Hände“ übergab Hubert Laubach, der Vorsitzende des Vereins „Partnerschaft am Friedhof“ gestern auf dem Saarbrücker Hauptfriedhof an Uwe Kunzler, den Leiter des städtischen Friedhofs- und Bestattungsbetriebs. Die Gesangbücher enthalten 84 Lieder für katholische und evangelische Gottesdienste. Sie sollen auch auf dem Friedhof Sankt Arnual und dem Waldfriedhof Burbach für Trauernde zur Verfügung stehen.
Kunzler sprach von einer „unheimlich guten Idee“. Und er fügte hinzu: „Die Bücher sind handlich und enthalten sehr schöne Texte.“ Er bedankte sich im Namen der Landeshauptstadt beim Verein Partnerschaft am Friedhof“. In diesem haben sich saarländische Bestattungsunternehmen, Friedhofsgärtnereien und ein Steinmetz zusammengeschlossen.
Laubach erzählte, die Idee stamme von einer Pfarrerin, die regelmäßig Liederbücher oder Fotokopien zu Beerdigungen mitbringen musste, weil es auf den Saarbrücker Friedhöfen keine Gesangbücher gab.
Auch Pfarrerin Johanna-Martina Rief war zur Übergabe gekommen. Die Seelsorgerin freut sich, wenn künftig dank der neuen Bücher bei Beerdigungen häufiger gesungen wird. Zwar raube der Schmerz vielen Trauernden die Stimme,. Andererseits könne das „gemeinsame Singen aber auch die Geborgenheit geben und der Trauer Ausdruck verleihen“, sagte Pfarrerin Rrief.